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Elbe
Die Elbe-Tour vom 25.5. bis 2.6.2002.
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Elbe (2002):
Wir (Christoph Schiefer und Bernd van den Toorn) haben uns am 25. Mai 2002 von Mülheim an der Ruhr mit
dem Auto und unseren Einer-Kajaks auf den Weg nach Schmilka gemacht.
Wir haben für die Anreise mehr als 10 Stunden gebraucht, da wir in Staus standen bzw. durch Dresden fahren mussten.
Als wir endlich auf dem Campingplatz in Schmilka ankamen, regnete es, sodass wir mit dem Aufbau des Zeltes noch gewartet haben.
In einer Regenpause konnten wir das Zelt aufbauen und Essen kochen. Nach dem Spülen fing es wieder an zu regnen, sodass wir
schon bald im Zelt verschwanden.
1. Etappe (Schmilka km 3,9 bis Stadt Wehlen km 25,5):
Der erste Morgen an der Elbe empfing uns wieder mit Regen und Nebel, deshalb haben wir in Christoph's Polo gefrühstückt.
Anschließend haben wir neben dem Fähranleger die Boote im Nieselregen beladen. Nach dem Packen haben wir den Polo auf
dem Parkplatz beim Fähranleger abgestellt.
Endlich konnten wir in die Boote steigen und waren somit weitestgehend gegen den Nieselregen geschützt. Unsere ursprüngliche
Planung, in Königstein die Festung zu besichtigen bzw. von Rathen zur Bastei zu laufen haben wir aufgrund des schlechten Wetters
geändert. Deshalb fuhren wir - ohne die Berge sehen zu können - bis zum Zeltplatz des KV Einheit Dresden durch.
Dort haben wir unser Zelt aufgebaut. Da es keinen Spass macht im Regen Essen zu kochen, sind wir zum nahegelegenen Restaurant gegangen.
Anschließend haben wir uns noch den Ort angesehen.
2. Etappe (Stadt Wehlen bis VKS Dresden km 48):
Bei wunderschönem Wetter haben wir mit Blick auf die Elbe gefrühstückt und die Boote gepackt. Nach dem wir wieder auf dem Wasser
waren bezog es sich wieder, sodass wir die Bastei nicht sehen konnten. An Pirna vorbei fuhren wir bei besserem Wetter zum Schloss Pillnitz.
Dort sind wir ausgestiegen und haben uns den wunderschönen Schlossgarten und die Hochwassermarken angeshen.
Bevor wir weiter fuhren haben wir uns noch das Drehen und Anlegen eines Passagierschiffes angesehen.
Wir haben vergeblich versucht uns telefonsich beim VKS Dresden anzumelden. Deshalb standen wir vor verschlossen Türen und mussten
das Gepäck und die Boote über den Zaun wuchten. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten hat Christoph ein Vereinsmitglied getroffen
und die Anmeldung konnte vorgenommen werden. Nach dem Abendessen sind wir nach Dresden gelaufen und haben uns Stadtschloss,
Semperoper, Zwinger usw. angesehen. Bevor wir uns auf den Rückweg machten haben wir noch in einem überdachten Biergarten einige
Biere getrunken.
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3. Etappe (VKS Dresden bis SG Kanu Meißen km 81,8):
Das Zelt konnten wir noch im Trockenen abbauen, aber beim Bepacken der Boote setzte Nieselregen ein. Dieser Regen begleitete
uns in unterschiedlichen Stärken den ganzen Tag. Beim SG Kanu Meißen breiteten wir unsere nassen Sachen unter dem
Bootshausvorbau aus. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, sind wir nach Meißen gelaufen. Dort haben wir uns den Dom,
die Altstadt und Albrechtsburg angesehn. Es hatte inzwischen für kurze Zeit aufgehört zu regnen. Anschließend sind wir essen
gegangen und haben Bier bzw. Wein getrunken. Auf dem Rückweg zum Zelt hatte es wieder angefangen zu regnen, welcher fast
die ganze Nacht anhielt. Bevor wir in die Schlafsäcke krochen, bekamen wir von den Hamburgern mit dem großen Kanadier noch
Apotheker-Schnaps zum Aufwärmen.
4. Etappe (SG Kanu Meißen bis Strehla km 135,0):
Bei wunderschönem Wetter konnten wir vor dem Zelt frühstücken und anschließend bekamen wir vom Bootshauswart die Urkunde
und Porzelanmedaille verliehen.
Vorbei an Diesbar, Schloß Hirschstein und Riesa mit Schwan ging es heute nach Strehla. Hier schlugen wir unser Zelt beim SSV Elbflorenz
auf, wo einige Jugendliche eifrig mit Kanutraining beschäftigt waren. Nach der Besichtigung der Stadt gingen wir dort auch essen.
5. Etappe (Strehla bis Torgau km 154,4):
Wieder hatten wir wunderschönes Wetter und haben mit guten Zutaten von Feinkost Aldi ein sehr gutes Frühstück in der Sonne
eingenommen. Unsere ständigen Begleiter an diesem Tag waren Milane und Fischreiher. Das Elbetal und die Elbe werden hier sehr flach.
Durch ein Kreuzfahrtschiff, welches uns überholte wurden sehr hohe Wellen verursacht, die uns fast zum Kentern brachten! Die Wellen waren so hoch, dass wir das jeweils andere
Boot nicht mehr sehen konnte. Dieses Kreuzfahrtschiff machte stärkere Wellen als die großen Schubleichter.
In Torgau bauten wir unser Zelt beim ESV Torgau auf. Vom Bootshauswart bekamen wir zur Begrüßung Flaschenbier. Nach dem selbstgekochten Abendessen liefen wir zum Bahnhof,
um die Zugverbindungen nach Schmilka zu erkunden.
Nach Besichtigung der Stadt mit dem Denkmal der Begegnung ging es früh in die Schlafsäcke,
da wir schon um 8:22 Uhr mit dem Zug fahren wollten..
"6. Etappe" (Auto von Schmilka nach Wittenberg):
Nach einem kurzen Früstück ging es mit dem Zug von Torgau nach Leipzig, dort mussten wir in den Zug nach Dresden umsteigen.
Im Hbf Dresden stiegen wir in den Zug nach Schmilka-Hirschm.. Da dieser Bahnhof am linken Ufer liegt mussten wir mit der Fähre
zum Parkplatz übersetzen. Beim Auto angekommen, stellten wir fest, dass wir ein Knöllchen erhalten hatten, aber dieses war nicht
so schlimm wie ein gestohlenes Auto. Mit dem Auto sind wir dann nach Wittenberg gefahren, wo wir diese beim ESV Wittenberg
abstellten.
Von Wittenberg fuhren wir mit dem Zug nach Falkenberg. Dort mussten wir auf einer stark beschädigten Bahnhofsbrücke in den
Zug nach Torgau umsteigen. In Torgau kamen wir erst gegen 20:30 Uhr an, sodass wir beim Brauhaus Torgau essen gegangen sind.
Als Vorspeise gab es Soljanka zum Hauptgericht Braten mit Sauerkraut und Klößen.
7. Etappe (Torgau bis Wittenberg km 212,3):
Die letzte Etappe war die längste, aber vom Wetter her die schönste. Auf Sandbuhnen wurden Pausen
eingelegt und wir fühlten uns wie in der Südsee.
Nach der Besichtigung der Lutherstadt wittenberg gingen wir zur Abwechselung beim Italiener essen.
Am nächsten Tag ging es mit dem Auto wieder nach Mülheim.
Da uns die Elbe sehr gut gefallen hat und wir vom verheerenden Hochwasser geschockt waren, wird das hoffentlich nicht unsere letzte
Elbe-Tour gewesen sein!
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Alle Fotos (c) BvdT
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